Spezialgebiet Neurodiversität
Hochsensibilität oder Hochsensitivität
Hochsensitivität ist ein Wesenszug, welcher von der US-amerikanische Psychotherapeutin, Tiefenpsychologin und Pionierforscherin Elaine N. Aron (1944) in den neunziger Jahren entdeckt wurde. Diese Persönlichkeitseigenschaft, wissenschaftlich belegt, findet man bei 15 bis 20 Prozent der Menschen.
Die helle Seite der Hochsensitivität, ist die Gabe der sensiblen Intuition. Hochsensitive Menschen (HSP) sind gekennzeichnet durch eine sehr feine Wahrnehmung und ein sehr sensitives Nervensystem. Sie nehmen beim Gegenüber, in Gruppen, in Teams bewusster und intensiver wahr. Sie spüren Gefühle, Stimmungen, Energien, Intuitionen, Dynamiken, die von anderen nicht bemerkt werden. Sinneseindrücke laufen bei ihnen intensiver und komplexer ab. Hochsensitive verarbeiten Informationen schneller und gründlicher.
Die dunkle Seite der Hochsensitivität führt häufig zu einer nervlichen Reizüberflutung der Sinne. Nicht gut integriert, kann der sensitive Wesenszug, zum Beispiel auch im Beruf, zu emotionaler Abnutzung, Erschöpfung, Enttäuschung und Scheitern führen. Dafür ist für hochsensitive Menschen die Bewusstheit ihrer Wesenszüge essentiell. Dazu die liebevolle Selbsterkenntnis, Selbstannahme, Abgrenzung und Selbstfürsorge. Häufig empfinden HSP sich, bis sie ihren Wesenszug als solches erkennen, im Vergleich zu ihrem Umfeld, als sehr anders, als zu sensibel, als defizitär, sogar als krank. Hieraus können sich viele Schwierigkeiten und auch psychische Krankheiten entwickeln.
Nehmen Sie intensiverer wahr? Fühlen Sie sich anders, weil ihre Wahrnehmung vielschichtiger ist, als die von Anderen? Werden Sie von Außenreizen häufig überflutet und überfordert? Wahrscheinlich sind Sie Hochsensitiv! Machen Sie hier den Test: http://hsperson.com/test/highly-sensitive-test/.
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